Kinder-und Jugendbetreuung
Kinder und Jugendliche haben es besonders schwer, die Erlebnisse aus ihrem Heimatland, die ausschlaggebend für die Flucht waren, zu verarbeiten. Durch die Erlebnisse aufgrund von Krieg, Folter, Hunger und Armut sowie mitunter Trennung von der Familie sind sie oftmals traumatisiert. Sie haben wochen-, monate-, zum Teil jahrelang keine Schule besuchen können und sind völlig verunsichert.
Die Kinder und Jugendlichen kommen in Deutschland an und sind in dem System "Leben in der Landesaufnahmestelle, Schule" überfordert. Sie sollen die Sprache lernen, ein neues Wertesystem kennenlernen, Kontakte zu Menschen in der Gemeinschaftsunterkunft, aber auch zu einheimischen Mitschülerinnen und Mitschüler aufbauen. Das kann sie verängstigen, sie reagieren mit Rückzug oder aggressivem Verhalten. Sie sind laut, spielen den "Klassenclown" und benötigen den Mittelpunkt. Sie haben keine Möglichkeit, ihr Verhalten zu reflektieren.
Mit dem Angebot, gruppen- und freizeitpädagogische Angebote zu gestalten, erfahren die Kinder und Jugendlichen eine wesentliche Entlastung in ihrem Alltag (enge Wohnverhältnisse, Erlebnisse in der Heimat und auf der Flucht). Sie erhalten Unterstützung darin, ihren Alltag zu strukturieren.
Die Angebote wirken in den Schulalltag hinein, bieten auch hier tagesstrukturierende Hilfen. Ein verlässlicher Stundenplan wird ergänzt durch zusätzliche gruppen- und freizeitpädagogische Maßnahmen.
Unser Angebot:
- Sportangebote (auch in Zusammenarbeit mit Vereinen bzw. dem Landessportverband)
- Schwimmkurse
- Fahrradkurse
- Spielangebote
- Ein- und mehrtägige Ferienangebote
Das Projekt wird gefördert durch Mittel des Saarlandes durch das Ministerium für Inneres, Bauen und Sport.