St. Pammachius - Inklusive weiterführende Schule
Dieser Schule muss ein Internat angeschlossen sein, damit auch die entfernt wohnenden Kinder die Möglichkeit haben, die Schule zu besuchen.
Dass alle Kinder zusammen lernen können, ist in Tansania nicht selbstverständlich. Ein Kind mit Behinderung wird von den Familien oft als Strafe empfunden und nicht selten versteckt. Neben Erblindungen und spastischen Erkrankungen sind vor allem die Kinder mit Albinismus besonders gefährdet. Diese Kinder, die infolge einer Genvariante sehr helle Haut und Haare haben, sind nicht nur gesundheitlich von Hautkrebs betroffen, sondern müssen durch den noch immer weit verbreiteten Aberglauben um ihr Leben fürchten.
Erzbischof Isaac setzt sich in seiner Diözese ganz besonders für Kinder und Jugendliche mit Behinderungen ein und kämpft gegen Vorurteile und Aberglaube.
Die integrative Schule St. Pammachius ist ein gemeinsames Projekt der Diözesancaritasverbände Trier und Aachen, des deutschen Kindermissionswerks und des Bistums Moshi.
Die Projektziele:
- Schulbildung für Kinder und Jugendliche mit und ohne Behinderung der Kilimandscharo Region fördern
- die Analphabetenrate unter den behinderten Kindern senken
- die Anzahl der behinderten Kinder, die einen weiterführenden Abschluss machen, erhöhen
- die Beziehungen zwischen behinderten und nicht behinderten Menschen verbessern
- Kinder mit Behinderung, die auf der Straße oder in gefährlichen sozialen Verhältnissen leben, unterstützen
- die Gesundheit, der Lebensstandard und die Lebenserwartung erhöhen und die Anzahl der HIV-Infektionen verringern
- den Aberglauben, der zu Amputationen und zu Morden an Kindern (Albinos) führt, bekämpfen
Maßnahmen:
Mit Ihren bisherigen Spenden konnten mehrere Bauphasen bereits erfolgreich abgeschlossen werden. Bisher wurden errichtet: mehrere Klassenräume, vier Schlafsäle für Jungen und Mädchen, Sanitärräume, Küche, Verwaltungsgebäude, Wohnhaus für die Schwestern, die die Kinder betreuen, eine Zisterne und ein Generator.
Schon vorhanden, aber noch im Ausbau sind: die große Halle, die als Speisesaal und Versammlungsraum genutzt wird, weitere Sanitärräume und Klassenräume für naturwissenschaftliche Fächer.
Im Außenbereich sind bereits fertiggestellt: der Gemüsegarten und der Fischteich zur Selbstversorgung, eine Stützmauer sowie verschiedene Baumpflanzungen, um Schatten zu spenden.
Geplant sind: weitere Klassenräume, eine Bibliothek, ein Fußballplatz, die Erweiterung der landwirtschaftlichen Flächen und ein Schutzzaun.