Betreuungsrechtsreform fordert Ehrenamtsverband heraus
Der rheinland-pfäzische Sozialminister Alexander Schweitzer (2. von rechts) steht zusammen mit Mitgliedern des SKMSKM
Der Vorsitzende des SKM-Diözesanvereins Trier e.V., Helmut Müller, hieß zahlreiche Gäste zum Ehrenamts- und Betreuertag 2022 in Bernkastel-Kues willkommen und dankte den ehrenamtlichen Mitgliedern für ihr Engagement und Hilfsbereitschaft in den Ortsvereinen in diesen schwierigen Zeiten. Pater Albert Seul O.P., Geistlicher Beirat des SKM-Diözesanvereins Trier e.V., schloss sich dem Dank an. Der Vorsitzende des Caritasverbandes für die Diözese Trier e.V., Domkapitular Benedikt Welter, würdigte die Bedeutung des Ehrenamtes in der Rechtlichen Betreuung und in der Begleitung Angehöriger von Strafgefangenen und dankte den ca. 3 000 Ehrenamtlichen der Betreuungsvereine im Bistum Trier für ihr Engagement.
Mit dem Reformgesetz zum 01.01.2023 wird das Selbstbestimmungsrecht der betreuten Menschen gestärkt. In der Umsetzung kommen auf die Betreuungsvereine vielfältige neue gesetzliche Aufgaben zu.
Alexander Schweitzer, Minister für Arbeit, Soziales, Transformation und Digitalisierung des Landes Rheinland-Pfalz, lobte die Bedeutung des Ehrenamts als "Zeichen gelebter Solidarität" und nannte die Betreuungsvereine ein wichtiges Bindeglied in der Reform des Betreuungsrechts 2023.
Christine Klasen, Chefärztin der Geriatrischen Reha-Klinik am Kreiskrankenhaus St. Ingbert, und Bernhard Klasen, Direktor des Amtsgerichts Homburg, stellten sich in ihrem Fachvortrag der Frage "Patientenverfügung - Selbstbestimmung bis zuletzt! Medizin und Recht im Einklang!".