Menschen mit Behinderung gestalten buntes Programm
"Mache Dich auf!" Diesem Leitspruch der Heilig-Rock-Tage folgten am 7. Mai Menschen aus Einrichtungen der Behindertenhilfe und Psychiatrie mit großer Freude. Erstmals nach zwei Jahren war es wieder möglich, ein buntes Programm für Menschen mit und ohne Behinderung bei den Heilig-Rock-Tagen in Trier zu gestalten. So trafen sich bei schönem Frühlingswetter die Pilgergruppen aus den verschiedenen Einrichtungen im Konviktshof. Einige von ihnen hatten bereits eine Schiffs-Pilgertour mit dem Kajütboot Pollux auf der Mosel hinter sich: Die Teilnehmer der "inklusiven Pilgerfahrt" hatten sich in Engers auf den Weg gemacht und spirituelle Orte moselaufwärts besucht.
Im Konviktsgarten begrüßten Anne Veit-Zenz, Referentin für Behindertenhilfe im Diözesan-Caritasverband, und Mariette Becker-Schuh vom Arbeitsbereich Diakonische Pastoral im Bischöflichen Generalvikariat zusammen mit Weihbischof Robert Brahm die Gäste. Die Menschen sangen und lachten gemeinsam, genossen den Sonnenschein und freuten sich über die Darbietungen von Clown Lolek. Die Gäste hatten selbst gestaltete kleine Kunstwerke aus ihren Einrichtungen mitgebracht und präsentierten diese selbst. In einer Gemeinschaftsaktion brachten die Teilnehmer ihre Fußabdrücke auf eine Albe. Dieses authentische Zeichen, dass sich die Menschen mit Behinderung zu den Heilig-Rock-Tagen nach Trier "aufgemacht" hatten, wurde später im Dom installiert. Weihbischof Brahm begleitete die Gruppe in den Dom und sprach das Trierer Pilgergebet. In einem Wortgottesdienst spendete er den Teilnehmern den Segen und gab ihnen für ihr Leben mit, dass sie bei Gott geborgen sind.
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