Domkapitular Benedikt Welter, Vorsitzender des Diözesan-Caritasverbandes: "Wir können nicht auf der einen Seite gegen Fremdenfeindlichkeit auf die Straße gehen und auf der anderen Seite zeitgleich mit der Bezahlkarte ein Instrument einführen, dass die Menschen, die als Geflüchtete zu uns kommen stigmatisiert. Wir müssen uns als Gesellschaft vielmehr immer wieder vor Augen halten: Die Menschen kommen zu uns, weil es in ihren Herkunftsländern Krieg und Leid gibt. Eine Bezahlkarte wird daran nichts ändern, sondern schürt ausschließlich die Vorurteile und Narrative, die wir bekämpfen müssen. Geflüchtete als potenzielle Leistungsbetrüger darzustellen, fördert keine Integration."
Die Caritas sieht eine große Gefahr darin, dass die Einführung der Bezahlkarte im Alltag zu Unklarheiten an den Kassen führen wird. Mehr Ausgrenzung und Stigmatisierung wird die Folge sein, wenn die Bezahlkarte mit den aktuell geplanten Einschränkungen an den Start gehen wird.