Sozialstationen: Zuhause versorgt
Das "Team Sozialstationen" des Diözesan-Caritasverbandes leistet die Fachberatung der Sozialstationen und ambulanten Dienste. Acht Referentinnen und Referenten, unterstützt von vier Sachbearbeiterinnen bzw. Verwaltungsangestellten, übernehmen abteilungsübergreifend diese Aufgaben.
Aufgaben
Neben den originären spitzenverbandlichen Aufgaben, der politischen Vertretung in den Gremien auf Landesebene und bei den Verhandlungen mit den Kostenträgern unterstützt das Team Sozialstationen in der Organisations- und Prozessberatung, der betriebswirtschaftlichen Beratung sowie der Pflegefachberatung. Es begleitet kunden- und ergebnisorientiert Prozesse und Projekte in den ambulanten Diensten wie zum Beispiel neue Wohnformen oder teilstationäre Angebote, organisiert Arbeitskreise für Pflegedienstleitungen, Verwaltungsangestellte oder Mitarbeitende in der Beratung und Koordinierung. Das Team Sozialstationen ist Ansprechpartner in pflegefachlichen und berufsständischen Fragen, unterstützt die Einrichtungen bei der praktischen Umsetzung gesetzlicher Vorgaben, initiiert Fortbildungen und entwickelt das Qualitätsmanagement weiter.
Die betriebswirtschaftliche Unterstützung, die das Team Sozialstationen anbietet, umfasst die Erstellung von Wirtschafts-/Haushalts-, Stellen- und Investitionsplänen in Abstimmung mit den örtlichen Budgetverantwortlichen und Entscheidungsträgern. Ebenso erarbeitet das Team die Jahresabschlüsse. Dazu gehört auch die Vorbereitung und Begleitung bei der Prüfung der Jahresabschlüsse durch eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft.
Ferner gehören die Organisation, Beratung und Betreuung des gesamten Finanz- und Rechnungswesens zu den Aufgaben des Teams Sozialstationen. Ein Management-Informations-System (MIS) unterstützt die Verantwortlichen in den Einrichtungen unterjährig mit den für die kurz- und mittelfristige Steuerung erforderlichen Auswertungen. Ein weiterer Schwerpunkt der Unterstützung stellt das Benchmarking des Diözesan-Caritasverbandes dar. Schließlich gehören unter anderem das komplette Kfz-Versicherungswesen und die Unfallbearbeitung zum Aufgabenspektrum.
Motivation
Ganzheitliche Pflege ist ein ur-christlicher Auftrag. Die Stärkung der Pflege alter, kranker und hilfebedürftiger Menschen ist daher für die Caritas angesichts der demografischen Herausforderungen eine der wichtigsten Zukunftsaufgaben. Die Caritas fordert deshalb, dass alle Verantwortlichen in einen Dialog darüber eintreten, wie alte Menschen in Zukunft gepflegt werden. Gefragt ist aber auch jeder einzelne.
Die Caritas-Arbeitsgemeinschaft der Sozialstationen in Rheinland-Pfalz und im Saarland vertritt die Interessen der angeschlossenen Dienste und setzt sich für die Weiterentwicklung der ambulanten Pflege ein.
Hauptforderungen an eine menschenwürdige Pflege, die den ganzen Menschen im Blick hat, sind:
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in ambulanten Diensten erbringen eine qualitativ hochwertige Pflege unter schwierigen Rahmenbedingungen. Sie brauchen Unterstützung und Entlastung, beispielsweise durch Angehörige und Ehrenamtliche.
- Kostendeckende Vergütungs- und Entgeltstrukturen sind notwendig, denn Qualität in der ambulanten Pflege hat ihren Preis.
Zu den Stichworten Demenz, Pflegebedürftigkeit, Pflegevertrag, SGB V, SGB XI bietet das Glossar des DCV Infos.
Wenn Sie Fragen oder direkten Bedarf von Hilfeleistungen (Pflege, Betreuung, Hauswirtschaft) haben, können Sie sich direkt an eine Sozialstation wenden, die Sie auf der Karte oder der Liste finden. Allgemeine Infos geben auch die Pflegestützpunkte (Rheinland-Pfalz).