Almosen geben reicht nicht!
In der Wohnungslosen-Ambulanz des Trierer Brüderkrankenhauses bekommen Obdachlose mediznischen Rat und Hilfe.DiCV Trier
Tragische Lebensereignisse, Schicksalsschläge, Resignation oder fehlende soziale Bindungen. Am Ende stehen sie als wohnungslose Menschen da. Oft leben sie buchstäblich auf der Straße oder in Notunterkünften und Übernachtungseinrichtungen. Sie haben keine eigene Wohnung mehr, kein Zuhause, keine Arbeit, kein Ansehen und meist auch keine stabilisierenden sozialen Kontakte außerhalb ihres Milieus. Gesundheitlich sind sie oftmals stark angegriffen. Sie leben am Rande der Gesellschaft.
Offiziell gezählt hat sie bisher niemand. Überwiegend sind es Männer. Aber es gibt in großer Zahl auch Frauen, die der Szene der Wohnungslosen angehören.
Die Hilfe für wohnungslose Menschen gehört traditionell zur Aufgabe der katholischen Kirche und damit zur Aufgabe der Caritas. Almosen geben reicht aber nicht. In allen Caritas-Geschäftsstellen erhalten wohnungslose Menschen beratende und vermittelnde Hilfen. In verschiedenen Städten wurden Tagesaufenthalte unter Mitwirkung und mit besonderem Engagement ehrenamtlicher Kräfte eingerichtet. Das Ziel dabei ist, Zugang zu den Menschen zu finden, ihnen das Leben auf der Straße zunächst zu erleichtern und wenn möglich und gewünscht mit ihnen den Einstieg in einen Resozialisierungsprozess zu finden. In vielen katholischen Krankenhäusern und Altenheimen wird wohnungslosen Menschen die Möglichkeit einer warmen Mahlzeit geboten.
Auskünfte Informationen über ortsnahe Hilfeangebote der Caritas gibt es bei den jeweiligen Geschäftsstellen der regionalen Caritasverbände.