Bildtext: Da kommt Freude auf: Diözesan-Caritasdirektor Christoph Wutz (links) und Generalvikar Ulrich von Plettenberg freuen sich über den Einsatz der Jugendlichen.Foto: DiCV Trier/Jacquemoth
Dauerregen und kühle Temperaturen stören nur die Erwachsenen. Die rund 30 Jugendlichen, die im Rahmen der 72 Stunden-Aktion das neue Jugendhaus im Robert-Schuman-Haus zu einem attraktiven Ort machen wollen, sind mit Eifer dabei. Die erste Gruppe aus dem Pastoralen Raum Hermeskeil bohrt, schraubt und sägt, um den Aufbau eines "Menschenkickers" vorzubereiten, der an prominenter Stelle im Innenhof errichtet werden soll. Ein Teil der Gruppe ist in der Trierer Innenstadt unterwegs, um Spenden für ihr Projekt zu sammeln- bei dem ungemütlichen Wetter auch nicht gerade ein leichtes Vorhaben. Die zweite Gruppe kommt aus der Jugendhilfeeinrichtung Haus auf dem Wehrborn in Aach. Ihr Job: Sie sollen eine Wand und einen Platz auf dem Gelände des neuen Jugendhauses gestalten, mit Wandspielen, einem Bereich für Graffitis, einem Grillplatz, einer Slack-Line und einem Pflanzbeet. Gerade entsteht das Wandspiel "Vier gewinnt". Eine umgedrehte Schubkarre, ein kleiner Bagger und eine Schaufel im matschigen Beet deuten auf die harte Arbeit hin, die noch vor den Jungen und Mädchen liegt, nämlich das Vorbereiten des Grillplatzes und des Pflanzbeetes.
Die Gruppe aus dem Pastoralen Raum Hermeskeil mit Diözesan-Caritasdirektor Wutz und Generalvikar Ulrich von PlettenbergDiCV Trier/jacquemoth
Die Jugendlichen halten sich mit Cola, Gummibärchen und anderen Snacks bei Laune. "Wetter Ist doch in Ordnung, gestern hat es noch gehagelt", kommentiert ein Mädchen trocken das launische Wetter. Der Einsatz der jungen Leute freut alle Anwesenden. "Für mich sind das echte Vorbilder", meint Jugendpfarrer Peter Zillgen. Auch Generalvikar Ulrich Graf von Plettenberg ist begeistert und probiert gleich eine Runde "Vier gewinnt" mit einer Mitspielerin aus. Für den Diözesan-Caritasverband, der die 72 Stunden-Aktion unterstützt, ist Diözesan-Caritasdirektor Christoph Wutz in Robert-Schuman-Haus gekommen und schaut sich die Arbeiten an. Auch er ist begeistert: "Jeder, der heute so gern auf die Jugend schimpft, ist herzlich eingeladen, hierher zu kommen und zu sehen, mit wieviel Herzblut die Jugendlichen hier zugange sind. Diese jungen Leute sollten wir auf ihrem Weg in die richtige Richtung begleiten."
Mit der 72 Stunden-Aktion konnten die ersten Jugendlichen gleich mal das neue Jugendhaus Trier testen, das erst vor wenigen Monaten eröffnet hat: Als Überraschung für ihren Einsatz durften sie dort übernachten. "Das neue Jugendhaus des Bistums, das sich gerade am Entwickeln und Konzeptionieren ist, soll ein herzlicher und einladender Ort für junge Menschen werden", so Jacqueline Maron, Pädagogische Referentin des Jugendhauses. Der Einsatz der Jungen und Mädchen am Wochenende hat ganz sicher dazu beigetragen.