"Wer ein solches Instrument veröffentlicht, trägt auch die Verantwortung für die Inhalte. Dieser Klinik-Atlas enthält jedoch Fehler und veraltete, falsche Daten: Statt Orientierung zu geben, werden ratsuchende Patienten in die Irre geführt." Welter kritisiert, dass der Transparenzatlas offensichtlich ohne Berücksichtigung der wissenschaftlichen Grundsätze von Integrität, Redlichkeit und respektvollem Umgang mit den dort aufgeführten Krankenhäusern veröffentlicht wurde. Die korrekte und vollständige Information zum Leistungsspektrum und zur Qualität von Krankenhäusern sei aber unerlässlich, um das Vertrauen der Gesellschaft in ein solches Instrument zu gewinnen. "Und dieses Vertrauen darf nicht durch schlechte Qualität, verbunden mit politischem Aktionismus, beschädigt werden."
Veraltete Daten, falsche Fallzahlen, fehlende Abteilungen oder das Fehlen der Notfallversorgungsstufe sind nur einige Fehler des Klinik-Atlas. Ein Beispiel aus Rheinland-Pfalz: Dort wurde durch die Bildung der Verbundkrankenhäuser mit mehreren Standorten die Versorgung und Qualität durch die zugehörige Krankenhausplanung in der Fläche zum Wohl der Patienten aufrechterhalten. Und dies, obwohl sich die Rahmenbedingungen permanent verschlechtert haben. Der Transparenzatlas stellt dies falsch dar, indem er falsche Zuordnungen von Pflegenden zur Anzahl der Patienten widergibt, da er nicht in der Lage ist, ein Verbundkrankenhaus über mehrere Standorte korrekt abzubilden. Das führt Patienten in die Irre, die Informationen über ein Krankenhaus suchen und eine Entscheidung, beispielsweise für eine Operation, treffen müssen.
Bis zur Überarbeitung des neuen Klinik-Atlas können sich Interessierte und Patienten in seit Jahren bestehenden Portalen über die Kliniken informieren. Dazu gehört unter anderem das Deutsche Krankenhaus Verzeichnis www.deutsches-krankenhaus-verzeichnis.de