Der Palliativ Care Kurs 2019.DiCV Trier
Die Begleitung von Schwerstkranken und Sterbenden ist Inhalt des Palliativ Care-Kurses, den die Lernstatt Zukunft des Diözesan-Caritasverbandes anbietet. Diesmal nahmen 20 Mitarbeitende aus Krankenhäusern, Sozialstationen und Altenhilfeeinrichtungen ihre Zertifikate entgegen. Die Absolventen wollen in ihren Einrichtungen dazu beitragen, dass die letzte Lebensphase eines Patienten oder Bewohners aufmerksam und auf dem neuesten Stand von Medizin und Pflegewissenschaft gestaltet wird. Zum Beispiel geht es um die Frage, welche Schmerztherapien adäquat sind oder wie das Pflegepersonal mit den individuellen Wünschen des Patienten oder Bewohners gut umgehen kann. "In der Palliativ-Pflege soll die Lebensqualität des Kranken erhalten oder verbessert werden", so Joachim Stöber, Weiterbildungsreferent im Diözesan-Caritasverband. Eine wichtige Aufgabe dabei ist es, die Beziehungen bis zuletzt gut zu gestalten. Dazu gehören neben den Pflegenden vor allem Angehörige, Freunde und weitere Personen aus dem Lebensumfeld des Kranken.
Stöber ist überzeugt davon, dass Palliativ Care immer wichtiger wird: "Die Haltung verbreitet sich immer mehr, dass auch die letzte Lebensphase gestaltbar ist. Die Pflegenden können diese Phase prägen." Die Tatsache, dass der nächste, im Oktober 2019 beginnende Kurs schon lange ausgebucht ist, zeigt die wachsende Bedeutung von Palliativ Care in der Pflege.
Der Diözesan-Caritasverband führt den Palliative Care-Kurs in Kooperation mit dem Hospiz-Verein Trier e. V., der Kassenärztlichen Vereinigung Trier und der Palliativ-Station des Krankenhauses Mutterhaus der Borromäerinnen durch. Die Trägerverantwortlichen der Einrichtungen leisten durch die Freistellung ihrer Mitarbeiter und die Begleitung während der Weiterbildung eine unverzichtbare Unterstützung, damit sich Palliativ Care weiter in den Einrichtungen etablieren kann. Für christliche Einrichtungen ist die Aufmerksamkeit und Fürsorge für Menschen am Ende ihres Lebens eine besondere Herausforderung.