Die Landesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit Hessen/Rheinland-Pfalz/Saarland (KJS) fordert von der Bundesregierung, die geplanten Kürzungen von Mitteln des Kinder- und Jugendplans (KJP) vollständig zurückzunehmen. "Sparmaßnahmen des Bundes dürfen nicht zu Lasten benachteiligter Kinder und Jugendlicher umgesetzt werden, zumal der Bedarf an Unterstützungsangeboten steigt", so Laura Tober, Geschäftsführerin der KJS, die 28 Einrichtungen und Dienste der Jugendsozialarbeit vertritt. Geplant ist eine Kürzung von knapp 20 Prozent der Förderung. Dies widerspricht den Aussagen des Koalitionsvertrages zur "bedarfsgerechten Ausgestaltung" des KJP deutlich.
Die Träger der Katholischen Jugendsozialarbeit haben ein breites Angebot. Dazu gehört unter anderem die die Jugendberufshilfe, das Jugendwohnen, Projekte der Schulsozialarbeit oder das Programm "Respekt Coaches", das präventiv an Schulen gegen Extremismus und Rassismus arbeitet. Mit diesen niedrigschwelligen Angeboten sprechen die Jugendsozialarbeiterinnen und -sozialarbeiter junge Menschen an, die einen besonderen Bedarf an Förderung und persönlicher Begleitung haben, etwa beim Übergang von der Schule in eine Ausbildung. Sie brauchen vor allem verlässliche Strukturen der Begleitung, um Perspektiven für ein selbstbestimmtes Leben zu finden.