Diözesan-Caritasdirektorin Dr. Birgit Kugel (4. von links) im Kreis der Abteilungs- und Bereichsleitungen. Vorsitzender Benedikt Welter (rechts) würdigte ihre Leistungen für Caritas und Kirche. DiCV Trier/Jacquemoth
"Sie haben nie sich selbst, sondern immer den Caritasverband mit seiner Arbeit für die Men-schen in den Vordergrund gestellt": So charakterisierte der Vorsitzende des Diözesan-Caritasverbandes Trier, Domkapitular Benedikt Welter, die Diözesan-Caritasdirektorin Dr. Birgit Kugel, die am 15. Dezember im Kreis der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verabschiedet wurde. Sie wird zum 1. Januar 2023 in die Altersteilzeit gehen. Für die 32 Jahre, in denen Dr. Kugel den Diözesan-Caritasverband geleitet hat, gebühre ihr der "höchste Respekt", sagte Welter. Ihr Kompass sei es immer gewesen, von den Menschen aus zu denken, die Hilfe brauchen. Mit Kompetenz, Sachlichkeit, Geradlinigkeit und hohem Engagement habe es Frau Dr. Kugel verstanden, den Diözesan-Caritasverband Trier zu einem anerkannten und geschätzten Wohl-fahrtsverband zu entwickeln, der in vielen Fachgebieten führend ist. So gehörte Dr. Kugel zu den maßgeblichen Initiatoren der bundesweit ersten Pflegegesellschaft im Saarland als Interessensvertretung der Pflegeeinrichtungen. Auch die sozialpolitische Profilierung der Caritasverbände auf der Länderebene in Rheinland-Pfalz und im Saarland gehört zu ihren Verdiensten. Auf der Ebene des Deutschen Caritasverbandes wirkte sie in vielen Gremien innovativ. "Bei all Ihren vielfältigen Aufgaben haben Sie stets das Ganze des Caritasverbandes im Blick gehabt", so Welter. Der Verband sei dank des hohen Engagements von Dr. Kugel immer an der Spitze unterwegs: "Darauf dürfen Sie mit demütigem Selbstbewusstsein schauen", sagte Welter ab-schließend. Er danke Dr. Kugel auch im Namen seines Vorgängers im Amt des Vorsitzenden, Weihbischof Franz Josef Gebert, für all das, was sie für die Kirche von Trier geleistet habe.
Würdigung mit Herz und Humor
Dr. Kugel freute sich über die vielen Würdigungen mit viel Humor.DiCV Trier/Jacquemoth
Die Abteilungs- und Bereichsleitungen des Diözesan-Caritasverbandes würdigten mit Herz und Humor die jahrelange Zusammenarbeit. Die "Marke Dr. Kugel" zeichne sich durch Authentizität, Verlässlichkeit, Kompromissfähigkeit und Sachlichkeit aus. Stark und gelassen in schwierigen Verhandlungen, akkurat in komplexen Themen, kompetent und sicher bei einer guten Personal-auswahl, waren einige Schlaglichter. Die Mitarbeitervertretung (MAV) sprach Dr. Kugel Dank für die gute Zusammenarbeit aus und überreichte ein Geschenk der Mitarbeiterschaft.
Das "letzte Wort" hatte Dr. Kugel selbst. Den Dank und die Würdigungen verstehe sie als Rückmeldung an die Arbeit des Diözesan-Caritasverbandes als Team. Die Tatsache, dass der Diözesan-Caritasverband über Bistumsgrenzen hinaus erfolgreich und hoch geschätzt sei, sei dem Engagement und der Kompetenz aller Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu verdanken: "Ich darf mit Stolz sagen: Das haben wir gemeinsam geschafft." Das habe sich auch in den letzten drei Jahren gezeigt, die von Krisen geprägt waren. Die Corona-Pandemie, die Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und die Energiekrise haben auch den Caritasverband vor große Herausforde-rungen gestellt. "Aber wir haben zusammengestanden und Lösungen gefunden." Daher sei ihr auch nicht bange um die Zukunft, denn mit seiner Kompetenz und seinem Engagement werde der Caritasverband auch die künftigen Herausforderungen bewältigen.
Dank für 32 Jahre mit Standing Ovations.DiCV Trier/Jacquemoth
Im Rückblick wertete Dr. Kugel ihre 32 Jahre an der Spitze des Diözesan-Caritasverbandes als gute, erfüllende, aber auch sehr arbeitsintensive Jahre. Sie freue sich nun darauf, mehr für ihre Familie da zu sein.