Viermal im Jahr trifft sich die Arbeitsgemeinschaft Katholischer Krankenhäuser in Rheinland-Pfalz (AKKR) und beleuchtet dabei die Entwicklungen der Krankenhauslandschaft aus Sicht katholischer Träger. Nach der Eröffnung der Mitgliederversammlung durch den Vorsitzenden Domkapitular Benedikt Welter ging ein Grußwort der Staatssekretärin Nicole Steingaß und des Geschäftsführers der Krankenhausgesellschaft Rheinland-Pfalz Andreas Wermter raus an die Vertreterinnen und Vertreter der 21 katholischen Träger. 32 Gesundheitseinrichtungen, darunter 29 Einrichtungen der Akutversorgung und drei Reha-Einrichtungen, werden in Rheinland-Pfalz von katholischen Trägern betrieben.
Gemeinsam mit Dr. Maren Bedau diskutierten die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft über die Sonderfinanzierung kommunal getragener Krankenhäuser und den dadurch entstehenden Wettbewerbsnachteil in wirtschaftlich angespannten Zeiten. "Ein Auseinandertriften der Kostenschere, die dadurch immer größer werdende Finanzierungslücke und die zunehmend schlechter werdende Versorgung im ländlichen Raum sind nur drei von vielen Herausforderungen denen wir heute gegenüberstehen und wo wir auch die Politik in der Pflicht sehen, ihre Möglichkeiten auszuschöpfen", so die Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft Andrea Puritz. Die bevorstehende Krankenhausreform war Anlass genug, einmal gemeinsam mit Dr. med. Dr. phil. Peter-Johann May, Krankenhausgesellschaft Nordrhein-Westfalen, einen Blick in das benachbarte Bundesland zu werfen. "Die Krankenhausplanung in Nordrhein-Westfalen nach Leistungsgruppen sehen wir als musterhaften Prozess wie ein Konsens durch konstruktive Zusammenarbeit zwischen Politik und Trägern gelingen kann", fasst Puritz zusammen.
In dem sich anschließenden nicht öffentlichen Teil konstituierte sich der neue für vier Jahre gewählte Vorstand: Nicola Adick (DiCV Mainz), Barbara Aßmann (DiCV Speyer), Hubert Connemann (DiCV Limburg), Ilona Fleischer-Klisch (Vinzentius-Krankenhaus Landau), Dirk Herrmann (AGCV Rheinland-Pfalz), Thomas Jungen (AG kath. Krankenhäuser Saarland), Markus Koenen (Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen), Nicola Kranefeld (DiCV Köln), Christian Link (Marienhaus Kliniken), stellv. Vorsitzender Dr. Hartmut Münzel (Angela von Cordier-Stiftung), Andreas Nietzel (Marienhaus Klinikum Mainz), Andrea Puritz (AKKR), Dr. Wolfgang Schell (Krankenhausstiftung der Niederbronner Schwestern), Dieter Skala (Katholisches Büro Mainz), Christian Weiskopf (BBT-Gruppe), Vorsitzender Domkapitular Benedikt Welter (DiCV Trier), Guido Wernert (Krankenhausgesellschaft St. Vinzenz Limburg und Evangelische Krankenhausgesellschaft), Marcus Wiechmann (St. Marien- und St. Anna Stiftskrankenhaus) und Oliver Zimmer (Krankenhaus Maria Hilf).
Vorsitzender Domkapitular Benedikt Welter ermutigte den neuen Vorstand dazu seine Stimme geltend zu machen: "Als katholische Träger betreiben wir weit mehr als ein Drittel aller Einrichtungen in Rheinland-Pfalz. Lassen Sie uns dieses Gewicht nutzen, um die Zukunft im Sinne der uns anvertrauten Menschen zu gestalten und die Versorgung zu sichern.