Der neu gewählte Vorstand der Caritas-Landesarbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendhilfe Saar wurde auf der Mitgliederversammlung am 1. Juli 2025 für drei Jahre neu gewählt.Foto: DiCV Trier
Gemeinsam die Rahmenbedingungen der Kinder- und Jugendhilfe im Saarland mit zu gestalten, ist eine der Hauptaufgaben der Landesarbeitsgemeinschaft der Kinder- und Jugendhilfe Saar. Nun wurde in der Mitgliederversammlung am 1. Juli der Vorstand turnusgemäß neu gewählt, der sich stellvertretend für die 13 Träger, 11 Einrichtungen, Fachdienste und eine Fachschule sozial- und gesellschaftspolitisch im Saarland engagiert und als wichtiger Akteur für die Kinder- und Jugendhilfe gilt.
Der Landesarbeitsgemeinschaft stehen nach der Neuwahl für die nächsten drei Jahre vor: Vorstandsvorsitzender Marc Schmitt (Theresienheim und Hanns-Joachim-Haus Jugendhilfe in Trägerschaft der cts-Schwestern vom Hl. Geist gGmbH), zweiter Stv. Vorstandsvorsitzender Björn Spieler (Marienhaus Kinder- und Jugendhilfe GmbH und Marienhaus Jugendhilfe und Bildungswerk GmbH), Dr. Stefan Eisenbeis (Caritas Jugendhilfe Margaretenstift in Trägerschaft der cts Jugendhilfe GmbH), Frank Kettern (Caritasverband Saar-Hochwald e.V.), Stefan Kraemer (Haus Mutter Rosa in Trägerschaft der Marienhaus Kinder- und Jugendhilfe GmbH), Mathias Schappert (Caritas-Zentrum Saarpfalz in Trägerschaft des Caritasverbandes für die Diözese Speyer e.V.). Als weitere gesetzte Mitglieder stehen der C-LAG KJH Saar vor: Stv. Vorstandsvorsitzende Bianca Monzel (DiCV Trier / AGCV Saar - in Vertretung für Herrn Domkapitular Benedikt Welter), Geschäftsführerin der C-LAG KJH Saar Hanna Dietrich (DiCV Trier), Alwin Blatt (DiCV Trier / Referent Betriebswirtschaft der Einrichtungen im Saarland), Bernward Hellmanns (DiCV Trier / Geschäftsführer der AGCV Saar) und Isabell Thömmes (Katholisches Büro Saarland - in Vertretung für Katja Göbel).
Zur Stärkung einer möglichst breiten Trägervertretung hat der Vorstand in seiner konstituierenden Sitzung daneben einstimmig beschlossen, Jeannette Gamon (Kinder- und Jugendhilfe St. Maria in Trägerschaft der St. Hildegardishaus gGmbH) in den Vorstand ergänzend aufzunehmen.
Umrahmt wurde die Mitgliederversammlung durch das Thema Generationenwechsel in der Arbeitswelt, dem damit einhergehenden Kulturwandel und veränderten Bedingungen auf dem Arbeitsmarkt.
Prof. Dr. Jutta Rump, Direktorin des Instituts für Beschäftigung und Employability, erklärte in ihrem Fachvortrag "Die neue Normalität in der Arbeitswelt - was man heute für morgen wissen sollte", dass ein Arbeitnehmer der Generationen Y oder Z zukünftig im Durchschnitt zwei Babyboomer ersetzen werden müsse. "Das macht den Arbeitsmarkt zu einem Arbeitnehmermarkt. Arbeitgeber werden sich deshalb nach den Ansprüchen der jüngeren Arbeitnehmer richten müssen, wenn sie weiterhin ausreichend Fach-, Arbeits- und Nachwuchskräfte anwerben wollen", betonte sie.
Für jüngere Arbeitnehmer sei ein Arbeitgeber attraktiv, wenn er ihnen ein gutes Betriebsklima, marktgerechte Entlohnung, flexible Arbeitszeiten, Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und berufliche Sicherheit biete. Besonders beim Thema gutes Betriebsklima seien Führungskräfte gefragt. Sie müssen als Change-Agent agieren, mit einer Stimme sprechen, um Kommunikationsfehler zu vermeiden und Orientierung wie Sicherheit zu bieten.
"Ohne Führung geht es nicht. Deshalb müssen Führungskräfte lernen, mit den Veränderungen Schritt zu halten.", so Prof. Dr. Rump, "Der Kulturwandel wird sich nicht zurückentwickeln. Daher müssen Arbeitgeber lernen, mit dieser Entwicklung mitzugehen."
Kurzinformation zur C-LAG KJH Saar
Der C-LAG KJH Saar gehören die katholischen Träger von Einrichtungen und Diensten im Bereich der erzieherischen Kinder- und Jugendhilfe im Saarland an, die den Diözesan-Caritasverbänden Trier und Speyer angeschlossen sind.
Im Referat Kinder- und Jugendhilfe/Saarland des Caritasverbandes für die Diözese Trier ist die Geschäftsführung der C-LAG KJH Saar angebunden.
Die C-LAG KJH Saar gestaltet aktiv die Rahmenbedingungen der Kinder- und Jugendhilfe im Saarland mit. Sie positioniert sich sozial- und gesellschaftspolitisch und entwickelt Strategien zur gemeinsamen Lobbyarbeit.