Auslandshilfe mit Tradition

Der Caritasverband für die Diözese Trier schaut derzeit auf über 40 Jahre Auslandshilfe zurück. Bereits Ende der 70er/Anfang der 80er Jahre engagierten sich zahlreiche Helfer & Spender in der Diözese für die Not- und Katastrophenhilfe des Caritasverbandes. Schwerpunkte der Arbeit in dieser Zeit lagen in Ruanda und Polen (Caritas Tarnow).

Meilensteine

• Anfang der neunziger Jahre ergaben sich durch die politischen Umbrüche in Osteuropa und den Balkankrieg neue Schwerpunkte.1991 begann die Zusammenarbeit mit dem Diözesancaritasverband Sibenik in Kroatien. Soforthilfen für kroatische und bosnische Flüchtlinge wurden geleistet und Wiederaufbaumaßnahmen gefördert. Ein besonderes Zeichen der Verbundenheit wurde mit den Patenschaften zwischen deutschen und kroatischen Familien gesetzt.
• Ebenfalls 1991 begann die Partnerschaft mit dem Caritasverband Alba Julia in Rumänien. Das erste große Hilfsprojekt, welches mit großem Engagement auch von vielen ehrenamtlichen Helfern umgesetzt wurde, war das Kinderheim Sincrai.

Armenküche: Eine warme Mahlzeit am Tag bedeutet für Arme in der Ukraine ein Stück Hoffnung.Foto: DiCV Trier

• Im gleichen Jahr halfen wir gemeinsam mit den Maltesern der griechisch-katholischen Caritas Ivano Frankivsk in der Ukraine beim Aufbau einer Armenküche. Auch daraus entstand eine dauerhafte Partnerschaft. Strukturhilfen beim Aufbau des diözesanen Caritaszentrums wurden von Trier aus geleistet.

• Durch die Verbindung mit den Josefschwestern in Trier wurde von 1994 bis 2005 ein Schulinternat für bedürftige Landarbeiterkinder in Bolivien durch Spenden unterstützt.
• Aufgerüttelt durch die schrecklichen Auswirkungen des Genozids in Ruanda, half der Diözesancaritasverband 6 Pfarreien in Ruanda. Die Soforthilfe bestand in der Beschaffung von Lebensmitteln und der Finanzierung von Schulbesuchen. Daneben wurden auch strukturelle Hilfen für die Errichtung kleinerer landwirtschaftlicher und gewerblicher Betriebe gegeben.

Unsere Arbeit heute

Im Laufe der Jahre festigten sich die Strukturen unserer Partner im Ausland, die Not allerdings wurde nicht weniger. So wurden neue Projekte entwickelt, die die ausländischen Partner in Ihrer Arbeit vor Ort unterstützen. Ein Schwerpunkt der Hilfen ist bis heute die Arbeit in Osteuropa, aber auch immer noch in Afrika.

Als Grundsatz für die Durchführung der Projekte hat die "Hilfe zur Selbsthilfe" oberste Priorität, wann immer dies möglich ist. Die Einhaltung der auch von Caritas International vorgegebenen Qualitätsstandards in Projekten der Auslandshilfe ist für unsere Arbeit verbindlich.

Wir unterstützen darüber hinaus im Not- und Katastrophenfall weltweit Caritas International.