Ein Tag der Begegnung in der Großregion
Anknüpfend an die Tradition der letzten fünfzehn Jahren trafen sich am 30. Juni 2018 zu dem Thema "Das Ehrenamt: Ein Engagement für die menschliche Würde" ca. 50 ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende aus Caritas-Organisationen aus Deutschland, Frankreich, Belgien und Luxemburg in der luxemburgischen Hauptstadt.
Marie-Josée Jacobs, Präsidentin von Caritas Luxemburg und Msgr. Jean-Christophe Meyer, Generalvikar aus der Diözese Metz setzten erste Akzente und Impulse als sie über die zentrale Stellung des Ehrenamtlichen in der Kirche und Caritas sprachen. In diesem Zusammenhang wurde Benedikt XVI. anlässlich seiner Begegnung mit Ehrenamtlichen und Freiwilligen aus dem sozial-karitativen Bereich am 9. September 2009 zitiert: "Nächstenliebe ist nicht delegierbar; Staat und Politik können sie bei allem nötigen Bemühen um einen Sozialstaat dies doch nicht ersetzen. Nächstenliebe erfordert immer den persönlichen freiwilligen Einsatz, für den der Staat freilich günstige Rahmenbedingungen schaffen kann und muss. Dank dieses Einsatzes behält Hilfe ihre menschliche Dimension und wird nicht entpersonalisiert. Und genau darum seid Ihr Freiwilligen nicht Lückenbüßer im sozialen Netz, sondern wirklich Mitträger am humanen und christlichen Gesicht unserer Gesellschaft."
In den sich anschließenden mehrsprachigen Workshops wurden unterschiedliche Fragen zu dem eigenen Engagement nachverfolgt: Was bedeutet für Sie das Ehrenamt? Wie sind Sie tätig? Wo unterstützt Ihr Handeln die Würde des Anderen?
Am Nachmittag standen dann die Rahmenbedingungen der Caritas-Organisationen im Fokus der Workshops, mit denen Ehrenamtliche in ihrer Arbeit unterstützt werden.
Sicher ist, ehrenamtlich tätig zu sein, heißt nicht nur geben, sondern auch viel bekommen. Denn im Kern der ehrenamtlichen Arbeit steht auch immer eine menschliche Beziehung, in der "Schenkender" und "Beschenkter" nicht zu identifizieren sind.