Geschichten erzählen gegen Corona
"Alles fing gut an in diesem Jahr", sagt Mechthild Haase, Leiterin des Quartiersprojekts "Leben und Älterwerden in Remagen mitgestalten", doch mit dem ersten Lockdown im Frühjahr 2020 kam alles anders. So mussten beispielsweise die beliebten monatlichen Mittagstische in Remagen und Unkelbach ausfallen. Aber der Kreativität waren keine Grenzen gesetzt: Angebote im Freien wie die "Ideenbank" oder der "Offene Treff" im Remagener Stadtpark zogen viele Menschen an. Auch die "Offene Fahrradgruppe" konnte im Sommer weitermachen. In Verbindung mit dem englischsprachigen "BookClub" pflegt die "Socializing Group" Geselligkeit in englischer Sprache. Großen Zulauf erhielt die Nachbarschaftsplattform "nebenan.de": Hier wurden beispielsweise Einkaufshilfen während des Lockdowns angeboten. Auch der Besuchsdienst für einige ältere Bürgerinnen und Bürger entfiel zwangsläufig - die neun Ehrenamtler blieben dafür telefonisch in Kontakt mit den Senioren.
Ein bleibendes "Anti-Corona-Programm" ist eine im Dezember 2020 erschienen Broschüre der "Kreativen Schreibwerkstatt", die frei nach dem Motto "Wir müssen zwar zu Hause bleiben, können aber Geschichten schreiben" gestaltet wurde. Es wurden Geschichten, Gedichte und Gedanken zum Thema Corona zu Papier gebracht, etwa ein humorvoller Rückblick auf das Geschehen aus dem Jahre 2070 oder berührende Gedanken an den weit entfernt lebenden alten Vater, der nicht besucht werden durfte.
Die Broschüre kann zum Preis von 4,50 Euro zzgl. Versandkosten per Mail oder telefonisch bestellt werden bei: Mechthild Haase Caritas-Geschäftsstelle Ahrweiler Tel. 02641 — 75 98 60, haase-m@caritas-ahrweiler.de