„Sozialpolitik ist kein Reparaturbetrieb“

Das Bundes-Kabinett hat am 17. Juli den Haushaltsentwurf 2025 verabschiedet, der Einschnitte im Sozialen vorsieht. Diözesan-Caritasdirektor Christoph Wutz fordert eine nachhaltige Sozialpolitik, zum Beispiel in der Arbeitsmarktintegration.

Christoph WutzPrivat

"Eine nachhaltige Sozialpolitik zeichnet sich dadurch aus, dass sie sich nicht als Reparaturbetrieb versteht, sondern neue Chancen schafft. Der Eingliederungstitel, also die Mittel für die Arbeitsmarktintegration, sind daher deutlich auszuweiten.

Die Jobcenter sind zudem endlich für ihre Arbeit finanziell angemessen auszustatten. Notwendige Mittel für die Verwaltung wurden nämlich immer wieder aus dem Eingliederungstitel entnommen. Das verschärft die Situation seit langem zusätzlich.

Mit dem Teilhabechancengesetz wurden endlich Perspektiven für die Menschen geschaffen, die es besonders schwer haben auf dem Arbeitsmarkt. Was nützt aber ein gutes Gesetz, wenn es an Geld für die Umsetzung fehlt?

Wir fordern daher alle politisch Verantwortlichen auf, sich für eine bessere Ausstattung der Arbeitsmarktförderung im Bund einzusetzen."