Stiftungskuratorium mit neuer Spitze
Domkapitular Benedikt WelterCopyright: Ben Knabe
Er folgt auf Prälat Werner Rössel, der seit Gründung der Stiftung 2004 durchgehend diesen Posten innehatte. Als stellvertretende Vorsitzende wurde Mechthild Schabo gewählt. Sie leitet den Bereich Seelsorge und Kirchenentwicklung im Bischöflichen Generalvikariat. Neu im Kuratorium ist ebenfalls Kai Sattler, der vom DiCV als Nachfolger für die verstorbene Brigitte Merzhäuser berufen wurde. Detlef Böhm, seit 2007 Mitglied und Vertreter der institutionellen Treuhandstiftungen, wurde in den Ruhestand verabschiedet.
Die Stiftung Menschen in Not wurde 2004 von Bistum und Caritasverband gemeinsam errichtet, um hilfsbedürftige Menschen in den Fokus zu rücken, die in eine Notlage geraten sind. Ihnen schnelle und unbürokratische Hilfen zu ermöglichen ist Ziel der Stiftung. Prälat Rössel war mit Vollendung seines 77. Lebensjahres durch Bischof Stephan Ackermann von den Aufgaben des Kuratoriumsvorsitzenden entpflichtet worden. Michaela Marx, Geschäftsführerin der Stiftung, dankte Rössel, er habe das Kuratorium zielgerichtet und lösungsorientiert auch durch herausfordernde Themen und Beratungen geführt. In den 19 Jahren seit ihrer Gründung habe die Stiftung einen beachtlichen Beitrag zur Linderung von akuter Not leisten können, berichtet Marx. Zusammen mit ihren 34 Treuhandstiftungen habe sie bisher eine Summe von rund 3,7 Millionen Euro für notleidende Menschen im In- und Ausland ausgeschüttet. Aktuell wird in der Stiftungsgruppe Menschen in Not insgesamt ein Grundstockvermögen von rund 9,5 Millionen Euro verwaltet. Gestartet war man mit 2 Millionen Euro. Das sei eine beachtliche Entwicklung, wenn man die Auswirkungen mehrerer Finanzkrisen seit 2008 bedenke. Durch diese hätten Stiftungen stark an Attraktivität verloren.
Die Stiftung sei auch weiterhin auf zusätzliche Spenden und Zustiftungen angewiesen, um die aktuellen Herausforderungen bewältigen zu können. "Wir stellen fest, dass gerade die Menschen, die sowieso schon wenig hatten, ganz besonders hart von den Krisen der letzten Jahre getroffen wurden. Wir richten unseren Blick nicht nur auf Bürgergeldempfängerinnen und -empfänger, sondern beispielsweise auch auf Senioren mit kleiner Rente oder Familien mit geringem Einkommen. Diesen Menschen helfen wir in Zusammenarbeit mit den Ortscaritasverbänden, die oft am nächsten ‘dran’ sind, nachhaltig Wege aus der Not zu finden.”
Wer gerne Menschen in Armut oder Notlagen unterstützen möchte, kann auf das Konto der Stiftung Menschen in Not bei der Pax-Bank Trier spenden. IBAN: DE43 3706 0193 3017 0010 18.
Quelle: Bischöfliche Pressestelle Trier