Erkundung im Bistum Trier
Die letzten Jahre über war sie ein steter Begleiter auf Ebene der geplanten Pfarreien der Zukunft: Die Bistums-Erkundung.
Für den DiCV mit im diözesanen Leitungsteam der Erkundung: Dr. Alexander Knauf, Referent für Sozialraumorientierung und Grundsatzfragen. Die Erkundungsphase ist seit Herbst 2019 abgeschlossen, aber Erkundung soll, so der erklärte Wunsch des Bistums, als Haltung im Kontext der Diakonischen Kirchenentwicklung bestehen bleiben. Gerade mit Blick auf die zukünftigen Herausforderungen in punkto Diakonischer Kirchenentwicklung und der Umsetzung von Sozialraumorientierung macht es Sinn, auf die gemachten Erfahrungen zurückzublicken und Folgerungen für die Zukunft zu wagen. Dazu haben Edith Ries, die stellvertretende Leiterin des Synodenbüros, und Dr. Alexander Knauf ein Interview gegeben.
Zum Interview
Berichte aus den Erkundungen in den Pfarreien
Was ist Erkundung?
(Quelle: www.bistum-trier.de)
Die Rahmenbedingungen der Erkundung
Insgesamt gibt es 30 Erkunderinnen und Erkunder. 20 Personen sind im Auftrag des Bistums Trier dabei; dazu gehören Pastoral- und Gemeindereferentinnen und -referenten, Priester und Diakone, eine Pfarrsekretärin und eine Erzieherin. 10 Personen kommen aus den örtlichen Caritasverbänden. Jede und jeder hat dafür 25 % seiner Arbeitszeit zur Verfügung. Es ist geplant, dass es insgesamt 10 Teams gibt, mit je drei Personen. Die Teams werden in ihren Professionen gemischt zusammengesetzt sein.
Erkundung heißt wahrnehmen
Der Prozess des Erkundens ist ein gemeinsames Wahrnehmen und Entdecken der Gegebenheiten vor Ort. Gemeinsam heißt: Die Erkundungsteams werden mit Ihnen hinschauen, was Sie an Ihren Orten, in Ihren Straßen, in den Gemeinden und Gruppierungen sehen und entdecken. Schätze werden gehoben, die für Sie und das kirchliche Leben von Bedeutung und zentral sind.
Ebenso wird es wichtig sein, auch das anzuschauen, was sich außerhalb des Gemeindelebens abspielt. Wahrzunehmen, welche Gruppen und Institutionen es gibt, was die Themen der Menschen sind, die im "normalen" Gemeindeleben nicht präsent sind, Orte zu entdecken, die für die Menschen eine Bedeutung haben, Kontakte zu suchen zu Fremden, Kirchenfernen, Menschen anderer Religionen, …
Neues wird dadurch in den Blick geraten, was sie vielleicht anregt und berührt. Und sicher ist dieses Entdecken damit verbunden, dass Gespräche stattfinden, dass Beziehung geschieht, dass Menschen sich anregen und irritieren lassen.