Gesellschaft mitgestalten
Manche Ideen sind alt und doch brandaktuell. Dies zeigt eindrücklich das Zitat von Lorenz Werthmann, dem Gründer des Deutschen Caritasverbandes. Gesellschaften sind auf die Solidarität von Menschen angewiesen. Diese kann sich auf unterschiedliche Art und Weise ausdrücken. Angefangen beim alltäglichen Umgang miteinander bis hin zum Einsatz für andere. Im Christentum wird dieser Einsatz mit Caritas umschrieben und als Ausdruck des Glaubens verstanden. Entsprechend gehörte die Nächstenliebe von Beginn an zum Selbstverständnis der Kirche. Auch wenn sich die Mittel und Wege mit der Zeit änderten, die Idee, dass Gottes- und Nächstenliebe zusammengehören, blieb die gleiche. Spätestens in den Umbrüchen des 19. Jahrhunderts zeigte sich, dass es der Einsatz für andere erfordert, Strukturen zu verändern, die Not verursachen. In diesem Sinn war die Gründung des Caritasverbandes für die Diözese Trier ein wichtiger Schritt: Neben einer besseren Koordination der vorhandenen Initiativen konnte so der sozialpolitische Einfluss gestärkt werden. Wie aktuell diese Anliegen bis heute sind, zeigen nicht nur die unterschiedlichen Berichte, die auf dieser Homepage gesammelt werden, sondern auch die vielen sozialen Projekte, die der Caritasverband für das Bistum Trier seit 100 Jahren angestoßen und durchgeführt hat. Durch diesen Einsatz wurde vielen Menschen geholfen und die Gesellschaft im Sinne christlicher Nächstenliebe mitgestaltet. Vielen Dank dafür!
Von Herzen gratuliere ich dem Caritasverband für das Bistum Trier zum 100jährigen Jubiläum und wünsche den vielen haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern Gottes Segen für ihren Einsatz.
Prälat Dr. Peter Neher
Präsident des Deutschen Caritasverbandes