Gemeinsam ein stabiles Netz zur Sicherung von Fachkräften knüpfen – Über die Unterzeichnung zum Letter of Intent zur Mitwirkung am Caritas Kompetenzzentrum Internationale Fachkräftesicherung und Integration freuen sich (v.l.n.r.): Carmelita Kimmig (cts), Dr. Anett Schmitz (DiCV Trier), Christoph Wutz (DiCV Trier), Thomas Jungen (DiCV Trier), Heinz Palzer (cts), Alexander Funk (cts), Winfried Wülferath (Caritasverband Westeifel), Christoph Wagner (Marienhaus-Gruppe), Alexander Schuler (Marienhaus-Gruppe), Bruder Peter Berg (BBT-Gruppe). Foto: Simon Engelbert Photo
Mit dem Ziel, ein nachhaltiges Kompetenzzentrum zur Fachkräftegewinnung in der Gesundheits- und Pflegebranche aufzubauen, startete im Juli 2024 das Projekt "Recruiting internationale Arbeitskräfte und Auszubildende" des Caritasverbandes für die Diözese Trier. Seitdem ist viel geschehen. Nach abgeschlossener Bestandsaufnahme und Bedarfsanalyse in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen im Bistum Trier, Konzeptionierung der Ziele und Aufgabenbereiche des Kompetenzzentrums und ersten erfolgreichen Vermittlungen und Workshops, war es nun so weit. Als erste Kooperationspartner unterzeichneten Heinz Palzer (cts), Alexander Funk (cts), Winfried Wülferath (Caritasverband Westeifel), Christoph Wagner (Marienhaus-Gruppe), Alexander Schuler (Marienhaus-Gruppe) und Bruder Peter Berg (BBT-Gruppe) den Letter of Intent zur Mitwirkung am Caritas Kompetenzzentrum Internationale Fachkräftesicherung und Integration. Weitere Vertreter aus der Gesundheits- und Pflegebranche im Bistum Trier, wie beispielsweise die St. Raphael Caritas Alten- und Behindertenhilfe, haben bereits Interesse bekundet. Als Start für das Kompetenzzentrum, dass sich zunächst auf Pflege- und Gesundheitsberufe spezialisiert und in einem zweiten Schritt auf weitere soziale Berufe ausgeweitet werden soll, ist der 1. Juli 2026 ins Auge gefasst.
Fehlende Koordinationsstellen, mangelnder Wohnraum, Ressourcen und Kompetenzen zur Integration vor Ort, Visa- und Einreiseprozesse, Bürokratie - das Kompetenzzentrum setzt dort an, wo Einrichtungen, Teams und internationale Fachkräfte an Grenzen stoßen. "Wir setzen dabei auf faire Anwerbungsverfahren und bauen dazu verlässliche und vertrauensvolle Netzwerke auf, damit die Anwerbung aus dem Ausland für alle Seiten ein Gewinn werden kann", so Dr. Anett Schmitz, die unter der Projektleitung von Thomas Jungen bereits in der Projektphase gemeinsam mit Carmelita Kimmig (cts) am Aufbau des Zentrums gearbeitet hat. Weiter ergänzt sie: "Natürlich stellen wir uns auch die Frage, wie können wir diese Aufgabe nachhaltig angehen - es nutzt keinem etwas, wenn Fachkräfte kommen, aber nach kurzer Zeit wieder die Einrichtungen verlassen."
In vier Modulen, die unabhängig voneinander in Anspruch genommen werden können, bietet das Kompetenzzentrum durch verschiedene Formate Unterstützung im Bereich Kompetenz z.B. zu Wissen rund um Anwerbung oder Rechtslagen, Schulungen & Workshops beispielsweise in Form von Diversitytrainings in Teams, Praxisbegleitung & Integration u.a. in Form von Inhouse-Beratungen auch Unterstützung im Recruiting von der Vorbereitung über die Anreise bis hin zum Onboarding und Integration. Mit diesem multimodularen Ansatz erreichte das Projekt die Finalrunde des Sozialpreises der katholischen Krankenhäuser 2025. Noch bis zum Ende des Jahres können katholische Einrichtungen und Träger im Bistum Trier mit der Unterzeichnung des Letter of Intent ihr Interesse am Caritas Kompetenzzentrum bekunden, ehe es zum 1. Juli 2026 seine Arbeit aufnimmt.
Info
Sie wollen beim Kompetenzzentrum dabei sein? Schreiben Sie als interessierte Einrichtung oder Träger eine E-Mail an kompetenzzentrum@caritas-trier.de . Gerne lassen wir Ihnen dann den Letter of Intent zur Unterzeichnung zukommen.