"Für die Beschäftigten in der Sozialwirtschaft, wie hier im Caritas Zentrum in Mendig, ist ihre Arbeit weit mehr als ein Job - sie ist eine echte Berufung. Mit großem Engagement verkörpern sie Werte, die unsere Gesellschaft zusammenhalten: Solidarität, Menschlichkeit und Chancengleichheit für alle. Ihr Einsatz ermöglicht Teilhabe, schenkt Geborgenheit und stärkt die Lebensfreude von Menschen mit Behinderungen. Diese tagtäglichen Leistungen und ihr unschätzbar wertvoller Beitrag zu einer inklusiven Gesellschaft verdienen unsere höchste Anerkennung", erklärte Sozialministerin Dörte Schall beim Besuch des Caritas Zentrums in Mendig im Rahmen der Aktionswoche "Einsatz zeigen. Wert schätzen." der Landesregierung und der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz.
Gemeinsam mit Christoph Wutz, Direktor des Caritasverbandes für die Diözese Trier, informierte sich die Ministerin im Gespräch mit den Mitarbeitenden des Caritas Zentrums über die vielfältigen Angebote und Leistungen, die dort erbracht werden. Das Caritas Zentrum mit Standorten in Mendig, Polch und Mayen umfasst 148 Wohnplätze für Menschen mit Behinderung. Zusätzlich bietet das Zentrum Tagesförderung für über 70 Menschen mit hohem Unterstützungsbedarf. Hinzu kommt die Mobile Inklusive Assistenz für 120 Menschen mit Behinderung im Kreis Mayen-Koblenz. In der Einrichtung sind 320 Mitarbeitende mit vielfältigen Qualifikationen aus dem pädagogischen, therapeutischen und pflegerischen Bereich beschäftigt.
"Hier im Caritas Zentrum in Mendig wird gelebte Haltung auf beeindruckende Weise sichtbar. Das Ergebnis ist eine lebendige Gemeinschaft, von der alle profitieren. Menschen mit und ohne Behinderungen leben hier tagtäglich Inklusion und zeigen mit inspirierender Selbstverständlichkeit, dass eine inklusive Gesellschaft nicht nur möglich, sondern bereits Realität ist", so die Ministerin.
"Mit dem geplanten Neu- und Erweiterungsbau des Caritas Zentrums verbessern sich nicht nur die Bedingungen hinsichtlich Barrierefreiheit und Zukunftsfähigkeit der Einrichtung erheblich. Es ist viel mehr als eine bloße Baumaßnahme. Für mich bedeutet sie eine immense Chance, künstliche Grenzen aufzubrechen und das Zentrum zu einem gelebten Ort der Inklusion umzugestalten. Ein wichtiger Ansatz bietet dabei das Bistro-Konzept, das auch explizit ein Angebot an die Mendiger Bürgerinnen und Bürger ist. Das Bistro steht sinnbildlich für einen dringend notwendigen Paradigmenwechsel in der Inklusionsarbeit, der Menschen mit Behinderung nicht abschottet sondern als ein Teil der Gesellschaft in seiner Mitte betrachtet. Die Kolleginnen und Kollegen im Caritas Zentrum setzen sich jeden Tag mit Engagement und Herzblut für andere Menschen ein. Indem sie den Menschen in den Mittelpunkt ihres Handelns stellen, geben sie Caritas und Sozialstaat ein Gesicht", bedankte sich Christoph Wutz, Direktor des Caritasverbandes für die Diözese Trier, bei den Mitarbeitenden.
Mit der Aktionswoche "Einsatz zeigen. Wert schätzen." vom 19. bis 28. November 2024 betonen die Landesregierung und die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege in Rheinland-Pfalz die Bedeutung eines starken Sozialstaats für die Demokratie und den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Im Zentrum der Initiative steht die wertvolle Arbeit der Beschäftigten in der Sozialwirtschaft, die täglich Solidarität und Chancengleichheit in die Praxis umsetzen. Während der Aktionswoche besuchen Mitglieder der Landesregierung verschiedene Einrichtungen der freien Wohlfahrtspflege, um mit den Mitarbeitenden über deren Erfahrungen und Anliegen ins Gespräch zu kommen.
"Die LIGA der Freien Wohlfahrtspflege ist eine unverzichtbare Säule der sozialen Infrastruktur von Rheinland-Pfalz und unverzichtbarer Partner der Landesregierung. Die Wohlfahrtsverbände erbringen soziale Hilfen und Dienste, ohne die soziale Sicherheit und gesellschaftlicher Zusammenhalt nicht denkbar sind. Gemeinsam arbeiten wir daran, eine inklusive Gesellschaft zu fördern, in der Teilhabe und Chancengleichheit für alle Menschen realisiert wird - von der Kinder- und Jugendhilfe über die Unterstützung für armutsgefährdete und wohnungslose Menschen bis zur Pflege im Alter", so die Ministerin zur gemeinsamen Initiative der Landesregierung mit der LIGA der Freien Wohlfahrtspflege.