Die Verbände unterstützen damit den "Notruf Suchtberatung", in dem die Deutsche Hauptstelle für Suchtgefahren eine deutliche Erhöhung der Fördermittel fordert.
Andrea Ehses, Referentin für Suchtkrankenhilfe im Diözesan-Caritasverband Trier, erläutert die Situation der 26 Caritas-Suchtberatungsstellen im Bistum Trier: "Die Beratungsstellen werden von den Bundesländern und den Kommunen gefördert, wobei die Förderung von Kommunen zu Kommune unterschiedlich ist. Diese Mittel decken aber nur einen Teil der Kosten, so dass der Eigenanteil der Träger bis zu 50 Prozent beträgt. Das führt dazu, dass die Träger der Suchtbera-tungsstellen unter Druck geraten und eine Fortführung im selben Umfang auf mittlere Sicht nicht zu leisten ist." Auch der Kreuzbund setzt sich für eine bessere Förderung ein. Heinz Fichter, der Vorsitzende des Diözesan-Verbandes Trier, sagt dazu: "Für uns als Suchtselbsthilfe sind Netz-werke besonders wichtig. Die Suchtberatungsstellen sind für uns ein wichtiger Partner." Im Bis-tum Trier gibt es rund 100 Kreuzbund-Selbsthilfegruppen.
Die Suchtberatungsstellen sind Teil der kommunalen Gesundheitsförderung: Sie beraten und begleiten Suchtkranke und deren Angehörige. Mit Hilfe der Beraterinnen und Berater gelingt es oft, dass die Betroffenen einen Ausstieg aus der Sucht finden. Auch ihre Familien können sich stabilisieren. Die Caritas-Suchtberatungsstellen im Bistum Trier haben im Jahr 2019 etwa 8 000 Menschen beraten, davon etwa 1 500 Angehörige. Im Rahmen der Corona-Pandemie hat sich der Bedarf an Hilfe noch verstärkt.
Pressemitteilung
Suchtberatung braucht stabile Finanzierung
Erschienen am:
26.10.2020
Herausgeber:
Caritasverband für die Diözese Trier e.V.
Dietrichstraße 30a
54290 Trier
+49 651 9493 0
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