Qualität der Kitaarbeit als zentrale Aufgabe
Bereits in den 90er Jahren startete man in der Abteilung Kindertageseinrichtungen mehrere Qualitätsmanagementprojekte für Kita-Leitungen. Von 2008 bis 2015 führte sie dann das bis dahin deutschlandweit größte Qualitätsentwicklungsprojekt im Bereich Kindertageseinrichtungen mit 504 Einrichtungen durch.
Die katholischen Kindertageseinrichtungen im Bistum Trier erfüllen einen sozialpädagogischen, religionspädagogischen und pastoralen Auftrag. Die damit verbundenen Werte, Haltungen und Anforderungen werden im Rahmenleitbild für katholische Kindertageseinrichtungen im Bistum Trier beschrieben und stellen so die Grundlage für die Ausrichtung der konzeptionellen Arbeit der Kindertageseinrichtungen in katholischer Trägerschaft dar. An der Erarbeitung und der Überarbeitung des Rahmenleitbildes waren Träger, Leitungen, pastorale Begleiterinnen und Begleiter und die Fachberaterinnen und Fachberater beteiligt. Zudem gab es flächendeckende Workshops, in denen die Fachkräfte zum entstandenen Text Rückmeldung geben konnten.
Die dazugehörigen Auditkriterien konkretisieren die Aussagen des Rahmenleitbildes, machen sie für alle transparent und überprüfbar.
Die Inhalte beider Dokumente wurde von der Abteilung Kindertageseinrichtungen des Caritasverbandes für die Diözese e.V. in Kooperation mit der Abteilung Kindertageseinrichtung und familienbezogene Dienste des Bischöflichen Generalvikariates und den pastoralen Begleiterinnen und Begleitern für Kindertageseinrichtungen in einem fünf Jahre andauernden Prozess flächendeckend in allen katholischen Kindertageseinrichtungen des Bistums eingeführt. Die durch diesen Prozess angeregte Weiterentwicklung der pädagogischen, religionspädagogischen und pastoralen Arbeit wurde danach in jeder Kindertageseinrichtung durch ein Audit überprüft.
Das Bischöfliche Generalvikariat hat die Abteilung Kindertageseinrichtungen des Caritasverbandes für die Diözese Trier damit beauftragt, diese Audits auch in Zukunft alle 5 Jahre durchzuführen, um die Umsetzung der verbindlichen Anforderungen als kontinuierlicher Prozess abzusichern. Durch die Feststellungen in den Audits geben die Auditorinnen und Auditoren den Trägern und den Einrichtungen ein wichtiges Feedback zu ihrer Arbeit.
Die Fachberaterinnen und Fachberater wurden dazu auf der Grundlage der ISO 9000 und des KTK-Gütesiegels Bundesrahmenhandbuch zu Auditorinnen und Auditoren qualifiziert. Das KTK-Gütesiegel Bundesrahmenhandbuch wird vom Bundesverband der Katholischen Tageseinrichtungen für Kinder (KTK) in Freiburg herausgegeben und basiert ebenfalls auf der Internationalen Standardnorm ISO.
Um die Rollenklarheit zwischen Fachberatung und Auditorin/Auditor zu gewährleisten, wird bezirksübergreifend auditiert. Zudem sichert die Fachberatung diesen Prozess unter anderem durch Fortbildungen, kollegiale Beratung und Supervision ab.
Das Referat Qualitätsentwicklung Kita (QEK) ist als Qualitätsstelle verantwortlich für das konkrete Auditverfahren und die Qualifizierung und Begleitung der Auditorinnen und Auditoren. Es arbeitet dabei eng mit den Trägern und dem Bistum zusammen.
Daneben bietet das QEK umfangreiche Fort- und Weiterbildungen für Leitungen und Fachkräfte an. So werden in jedem Jahr Qualitätsbeauftragte ausgebildet und durch verschiedene Qualifizierungsmaßnahmen in ihrer Tätigkeit unterstützt.