Aktueller Blick in die Fluthilfe
In den letzten Wochen wurden die weiteren Planungen der Fluthilfe vorangebracht. Die Fluthilfekoordinatorinnen und -koordinatoren der betroffenen Orts-Caritasverbände (Rhein-Mosel Ahr, Trier und Westeifel) nutzten die Gelegenheit, sich über die aktuellen Entwicklungen auszutauschen sowie um weitere Ideen und grundlegende Maßnahmen zu diskutieren.
"Noch immer beantragen die Betroffenen Gelder beim Land und sind auf die finanzielle Unterstützung durch die Spenden angewiesen, um den Wiederaufbau zu stemmen. Wir wollen auch den Menschen helfen, die sich bedingt durch andere Belastungen erst spät um die Beantragung von staatlichen Mitteln kümmern", so die Referentin der Fluthilfe im DiCV Trier, Judith Wörz-Becker.
Daher waren sich alle einig, dass die finanzielle Einzelfallhilfe, bis Ende 2026 ein elementarer Bestandteil ihrer Arbeit sein wird. Joachim Schäferbarthold, Referent der Fluthilfe im DiCV Trier betont in diesem Zusammenhang: "Ohne die engagierte Unterstützung zum Beispiel des Orts-Caritasverbandes in der Westeifel, die den Betroffenen bei der Beantragung der staatlichen Leistungen hilft, wäre insbesondere die ältere Bevölkerung im ländlichen Gebiet von den staatlichen Leistungen abgehängt.".
Die Fluthilfe der Caritas im Bistum Trier inZahlen(Stand August 2023)
Bisher…
- Ca. 3 Millionen Euro für finanzielle Einzelfallhilfen
- Ca. 2,8 Millionen Euro für (psychosoziale) Beratungsdienste, Sozialraumarbeit, Koordination
- Ca. 4.500 Gespräche in der psychosozialen Beratung
- Ca. 390 Gespräche in der Baufachberatung
- Über 10.000 Teilnehmende an Projekten für Flutbetroffene
Ergänzt werden die Direktauszahlungen der Spenden an Betroffene durch gezielte Beratungsdienste (zum Beispiel Baufachberatung) und sozialräumliche Projekte, die das Miteinander im Gemeinwesen fördern.
Die Fluthilfekoordinatoren/-innen des DiCV Triers freuen sich, dass die sozialräumlichen Projekte wie die "Waschbar" in Bad Neuenahr-Ahrweiler oder die "Flotte Elli" im Bereich Trier besonders gut bei den Betroffenen ankommen und die Gemeinschaft vor Ort wiederbeleben.
Mit den anderen betroffenen Caritasverbänden in Nordrhein-Westfalen sowie mit Caritas international laufen aktuell die Abstimmungen über die Verteilung der restlichen Spendenmittel. Hierzu wird Ende des Jahres 2023 ein Ergebnis erwartet.