Austausch zum Katastrophenschutz
Das Fluthilfeteam der Caritas und die helfer des Katastrophenschutz-Zentrums.Caritas Westeifel
Jürgen Larisch, der seit 2013 als Brand- und Katastrophenschutzinspekteur im Eifelkreis Bitburg-Prüm tätig ist, unterrichtete den Besucherkreis über Historie, Struktur, Abläufe und Ausstattung des Zentrums. Am Beispiel der Hochwasserkatastrophe von 2021 wurde deutlich, dass schnelle Entscheidungen, versierte Handlungsschritte sowie Vernetzung und Kommunikation auf mehreren Ebenen für das Gelingen eines Einsatzes unerlässlich sind. Eine beachtliche Leistung zeigt sich u.a. darin, dass das seit 2018 bestehende Katastrophenschutz-Zentrum größtenteils ehrenamtlich organisiert wird.
Wie in jeder Hilfsorganisation ist die Institution letztlich nur so stark wie ihre Mitglieder. In diesem Kontext betonte Jürgen Larisch die Bedeutung ehrenamtlicher Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Aktuell überwiegt die Quote an männlichen Einsatzkräften deutlich. An dieser Stelle weist Larisch darauf hin, dass Aufgabenzuweisungen im Rahmen individueller Kompetenzen, Neigungen sowie physischer Möglichkeiten erfolgen können. Die freiwilligen Feuerwehren und weitere Akteure im Katastrophenschutz des Eifelkreises, wie DRK und THW, freuen sich stets über Zuwachs, insbesondere bereits in der Jugendarbeit.
Wo endet Katastrophenschutz, und wo beginnen die Unterstützungsangebote der Caritas im Hinblick auf Katastrophenhilfe wie im Fall der Flut 2021? Alle Anwesenden stimmen darin überein, dass diese Frage sowie Überlegungen zu möglichen Vernetzungsansätzen genauer betrachtet werden sollen. Die Fluthilfe der Caritas ist noch bis Ende 2026 für Betroffene wie auch für Helfende tätig. Hilfesuchende Menschen im Eifelkreis und der Vulkaneifel können sich unter 06561-96710 melden.
Das Fluthilfeteam der Caritas dankt Jürgen Larisch und den Mitwirkenden vor Ort für ihr Engagement im Einsatz und für den informativen Einblick in das Katastrophenschutz-Zentrum.