comMit – Selbstverpflichtung und Einladung für eine sich wandelnde Organisation
"comMit" - Das kommt von engl. "commitment" und bedeutet auf Verbandsebene so viel wie "Selbstverpflichtung" zum Wandel.
Mit der Teilnahme an diesem ESF-geförderten rückenwind+-Projekt, das teils aus Eigenmitteln und teils aus EU-Mitteln finanziert wird, möchte sich der Diözesan-Caritasverband weiterentwickeln: Wie können wir als Dach- und Spitzenverband digitaler werden? Dieser Frage widmeten sich während der Projektlaufzeit die fünf "Digital Change Agents", Isabelle Albéric, Andrea Ehses, Sandra Fiehr, Petra Mattes und Tamira Schmitt, Projektassistenz Stefanie Ehrles sowie Projektleitung Anne-Kathrin Zinnen als Projektteam.
"Digitalisierung bedeutet nicht nur, dass wir uns hard- und softwaremäßig weiterentwickeln müssen, sondern, dass wir uns vor allem um entsprechende Personal- und Organisationsentwicklungen kümmern müssen.", so Direktorin und Projektauftraggeberin, Dr. Birgit Kugel, zu "comMit". Agiles Arbeiten sei hierbei zentral. Es bedeute im Kern ein Zusammenarbeiten in Teams, die selbstorganisiert Problemlösungen entwickeln. "Das setzt Veränderungsbereitschaft voraus und fordert von jedem Mut zu Neuem."
Damit ist "comMit" auch eine Einladung zugleich. Das Projekt lädt Mitarbeitende ein, miteinander zu lernen, Neues auszuprobieren und schafft dafür entsprechende Räume: Wie wollen wir zukünftig über Abteilungen und Professionen hinweg vernetzt und gemeinsam arbeiten? Wie gelingt es uns, kreative Potentiale stärker zu fördern? Wo können wir weitere Beteiligungsmöglichkeiten für Mitarbeitende schaffen?
Angebote für Mitarbeitende von Mitarbeitenden
comMit geht davon aus, dass der Weg zu einer mobilen, flexiblen und agilen Organisation über die Erprobung neuer Formen von Zusammenarbeit und Austausch führt. Daher finden Qualifizierungsangebote für Mitarbeitende von Mitarbeitenden niedrigschwellig, eingebettet in den Arbeitsalltag, im Rahmen von Peer Learning-Formaten statt.
Inhalte dieser Formate sind u. a.
- Frage- und Weiterbildungs-/Qualifizierungsrunde zur Anwendung hauseigener Technikstandards (z. B. zur betriebsinternen Videokonferenzplattform)
- fach- oder verbandsbezogene, fachübergreifende oder informelle digitale Kaffeepausen
- Hot Spots zu Themen wie z. B. "Kinder- und Jugendstärkungsgesetz - die Reform des SGB VIII
Die Formate setzten auf Partizipation und Vernetzung. Sie stärken durch abteilungs- und ebenenübergreifendes Zusammenarbeiten von Mitarbeitenden die interne Kommunikation.
Der wichtige Blick über den eigenen Tellerrand
Das interne gemeinsame Lernen wird durch einen Blick nach Außen in Form von Hospitationen bzw. einem Lernen aus den Erfahrungen anderer Organisationen unterstützt. Im Rahmen der Projektlaufzeit von April 2020 bis einschließlich Juni 2022 hospitieren Führungskräfte und Mitarbeitende des DiCV Trier sowohl in anderen Diözesanverbänden als auch in branchenfremden Unternehmen, die bereits eine Vorreiterrolle in den Bereichen Digitalisierung und Agilität genießen. Die Ergebnisse der Hospitationen werden schließlich im Hinblick auf die eigene Verbandsentwicklung ausgewertet.
Abgerundet wird der externe Lerngewinn durch Blended Learning-Schulungsangebote zu den Themen "Agiles Führen und Arbeiten" und "Projekt- und Prozessmanagement". Blended Learning bedeutet, unterschiedliche Methoden und Medien zu kombinieren. So möchte das Projektteam z. B. gleichzeitig die Vorteile von Präsenzfortbildungen einerseits und e-Learning-Elementen andererseits nutzen und integrierte Lern-Formate anbieten.
Erfahren Sie mehr über die Projekte des ESF Programms rückenwind+ unter: https://www.bagfw-esf.de/themen-/-projekte.
Ihre Ansprechpartnerin: Stefanie Ehrles, ehrles-s@caritas-trier.de; 0651 9493-106